projekt alleestraße und weiterführende Gestaltung des Ortszentrums in der gemeinde kössen, wettbewerb 2018
standort kössen
1. platz
architektur in zusammenarbeit mit arch. ralf eck
reduzierung auf wenige materialien: entlang der b 176 soll durch ein klares und einfaches materialkonzept die wiedererkennbarkeit, die leichte orientierbarkeit und ein hoher wiedererkennungswert erreicht werden. die materialien asphalt (bundesstrasse), confalt (begegnungszone), rasen (grüninseln) und holz (themeninseln) bestimmen den strassenraum. harte materialien werden für die hochbelasteten verkehrsflächen verwendet, während für die aufenthaltsbereiche, warme und weiche materialien zur anwendung kommen sollen.
die „allee- strasse“: angestrebt wird eine verdichtung der baumreihen entlang der b176. dadurch entsteht eine durchgehende und lückenlose baumallee von der brücke bis zum kreisverkehr.
begegnungszonen statt gehsteig: begegnungszonen sind von der fahrbahn in der materialität abgehobene flächen. es soll eine zone sein, die dem fußgänger vorbehalten ist, allerdings findet man dort ebenso parkflächen für den motorisierten verkehr, fahrradabstellplätze, grünbereiche und themeninseln. die zone erschließt sich beidseitig der fahrbahn und verjüngt und erweitert sich, je nach platzbedarf.
reduzierung der geschwindigkeit: durch das absenken der bordsteinkante erzielt man eine entschärfung der tunnelwirkung für die autofahrerin. die autofahrerin reduziert automatisch seine geschwindigkeit, eine annäherung an die geschwindigkeit des fahrradfahrers ist die folge. das unfallrisiko zwischen auto- und fahrradfahrer mininimiert sich. letztendlich soll die geschwindigkeitsbegrenzung auf 40km/h festgelegt werden.
themeninsel statt möblierung: auf den begegnungszonen sollen keine einzelne möbel aufgestellt werden, vielmehr sollen themeninseln (sitzen, fahrrad parken, schattenspendender baum,...) den bewegungsfluss leiten, aufmerksamkeit auf geschäftsflächen leiten und zum verweilen einladen! ausreichend platz und abstand von der fahrbahn ermöglichen einen angenehmen aufenthalt an der alleestrasse.
gesamtheitliche städtebauliche betrachtung: die städtebauliche idee kann in einem zuge umgesetzt werden, sie kann aber auch nur für einzelbereiche angewendet werden. private hausbesitzer entlang der b176 können sich beteiligen und den strassenraum bis an die häuser führen (vorplatz geschäft) auch kann dieses konzept sehr einfach weitergeführt werden und dem dorf ein einheitliches erscheinungsbild geben.
themeninseln – wiedererkennbarkeit - orientierbarkeit,…
beleuchtungskonzept: in der linie der allee werden als fortführung der baumstruktur beleuchtungsmasten gesetzt. dies gewährleisten die grundausleuchtung des strassenraumes. die alleebäume werden von unten her angeleuchtet, dadurch entsteht ein dynamisches lichtmilieu. für die akzentuierung werden die thmeninseln zusätzlich unter- beleuchtet (zb. sitzbänke).