projekt wettbewerb zur erlangung von baukünstlerischen vorentwurfskonzepten für die erweiterung des kindergartens reichenau süd
standort innsbruck
3. platz
architektur in zusammenarbeit mit arch. ralf eck
idee kindergarten erweiterung: die erweiterung soll einem ambitionierten und zukunftorientiertem pädagogischen konzept entsprechen, flexibel und auf zukünftige veränderungen reagieren. es soll ein gebäude entstehen, das mitwachsen kann. durch transparenz und offenheit entsteht eine kommunikative atmosphäre, die den austausch unter den kindern und den
pädagoginnen fördert, glaswände lassen blickbeziehungen zu
und vermitteln ein offenes und kommunikatives miteinander.
das leben im kindergarten soll durch transparenz und klare
wegführung spürbar sein, gleichzeitig kann aber konzentriertes arbeiten stattfnden.
zonierungen erfolgen durch das statische system, durch scheiben und durch möbel. eine flexible gestaltung der lebens- und spielräume kann individuell nach den bedürfnissen erfolgen und angepasst werden. die gruppenräume orientieren sich in den garten bzw. auf die vorgelagerten, gedeckten terrassen.
im ganzen haus verteilen sich nischen, plätze und treffpunkte. die kinder strömen durch das haus, bilden eigene interessensgruppen und ziehen sich für die ruhephasen in nischen zurück. es entsteht ein reizvolles wechselspiel zwischen intimen spielräumen und öffentlichen bereichen. reine verkehrsflächen und gangzonen reduzieren sich auf ein minimum bzw. verschwinden komplett.
das gesamte gebäude und der aussenbereich sind durch ihre
kompakte form und durch ihre anordnung übersichtlich und
überschaubar. grosse begegnungszonen liegen zwischen dem bestand und der erweiterung des kindergartens.
materialkonzept: der kindergarten kann in holzbauweise errichtet werden und ermöglicht so eine rasche, kostengünstige und einfache bauweise. grosszügige glasflächen und lichteintrag von oben erhellen das gebäude und künstliches licht kann sparsam eingesetzt werden. holzböden im inneren erzeugen eine angenehme athmosphäre.
aussenanlagen: die aussenanlagen werden für den kindergarten in der grösse und im zusschnitt beibehalten. die gartenflächen werden mit grossen rampen und sitzstufen mit dem etwas erhöhtem kindergarten barrierefrei angebunden.
fluchtwegkonzept: die bestehende haupttreppe und die fluchtrutschen bleiben erhalten und können weiterhin als gesicherte fluchtwege für den alt- und den neubau genutzt werden. eine grosse aussenliegende und überdachte freitreppe kann als weitere fluchttreppe genutzt werden.