projekt lehr- und bürogebäude innrain 52a, wettbewerb 2018
standort innsbruck
architektur in zusammenarbeit mit arch. ralf eck und arch. christoph eigentler
architektonische aspekte: in einer städtebaulichen beengten situation schaffen wir einen angenehmen ort der kommunikation, des lehrens und des lernens. ein wechselspiel zwischen innen und aussen, ruhezonen, lernzonen und begegnungszonen wechseln sich ab und finden sich im gesamten gebäude. freibereiche sind dem gebäude unmittelbar vorgelagert, der grüngürtel am inn entlang fliesst bis zum strassenraum und verbindet diese bereiche.
es entsteht ein gebäude mit einem ambitionierten und zukunftorientiertem konzept eines lehr- und bürogebäudes, das flexibel ist und auf zukünftige veränderungen reagieren kann. es soll ein geäude entstehen, das mitwachsen kann.
städtebauliche aspekte: eingebettet in eine mischstruktur von wohnbau und öffentlichen geäuden soll sich das neue lehr- und bürogebäude zwischen der blockrandbebauung zur rechengasse und dem denkmalgeschützten hauptgebäude der universität behutsam einfügen. der grüngürtel an der innpromenade soll von der strasse aus spürbar, und doch geschützt vom motorisierten verkehr sein. blickbeziehungen zwischen den gebäuden und durch die erdgeschosszone des neubaus laden besucher und passanten zum verweilen und durchwandern ein.
die langestreckten zwei bzw. dreigeschossigen baukörper gliedern den baukörper in den obergeschossen und bilden eigenständige strukturen mit masstäblichkeit. vom innrain wie auch von der innpromenade sind die drei baukörper deutlich spürbar und verbinden den grünraum.
das aufstock der baukörper ermöglicht eine erweiterung ohne beeinträchtigung der belichtungsflächen.
funktionale aspekte: die erdgeschosszone ist eine lichtdurchflutete landschaft mit differenzierten bereichen für lernen und lehren. helle bereiche im inneren des gebäudes lassen die grenzen zwischen innen und aussen verschwinden. im ganzen haus verteilen sich orte der kommunikation, plätze und treffpunkte. es entsteht ein reizvolles wechselspiel zwischen intimen räumen und öffentlichen erschliessungszonen.
einschnitte und oberlichten bringen die natur bis in die lernzonen im erdgschoss. der innenraum unterteilt sich in private, halböffentliche und öffentliche bereiche und ein differenziertes angebot für die nutzung der bereiche bietet sich an. ein ankommen und gehen, ein vorbeiziehen und ein durchmischen von spaziergängern und studenten und mitarbeitern kann erfolgen.
ein zentraler erschliessungskern mit den auzügen und einer haupttreppe verbindet die ebenen und ermöglicht eine einfache orientierung im haus. in den obergeschossen erfolgt eine sternförmige verteilung in die institute und büroräumlichkeiten.
durch die differenzierte gestaltung des platzes und der anordnung der baukörper entsteht eine kommunikative atmosphäre, die eine hohe aufenthaltsqualität aufweist und zum verweilen einladet.
eine leichte orientierbarkeit wird durch möblierung, materialwechsel, und zonierungen ermöglicht, ohne wertigkeiten. ein harmonisches und freundliches miteinander soll an diesem treffpunkt möglich sein.
lernzonen: durch transparenz und offenheit entsteht eine kommunikative atmosphäre, die den austausch zwischen lehrenden und lernenden fördert, glaswände lassen blickbeziehungen zu und vermitteln ein offenes und kommunikatives miteinander.
das leben in dem gebäude soll durch transparenz und klare wegführung spürbar sein, gleichzeitig kann aber konzentrierter unterricht stattfinden. zonierungen erfolgen durch das statische system, durch scheiben und durch möbel. eine flexible gestaltung der lebens- und lernräume kann individuell nach den bedürfnissen erfolgen und einem zeitgemässen lernen angepasst werden.
die gesamte gebäudekonfiguration und der aussenbereich sind durch ihre klare formensprache und durch ihre anordnung übersichtlich und überschaubar. an diesem ort verteilen sich aufenthaltszonen, bewegungszonen, plätze und treffpunkte.
es entsteht ein reizvolles wechselspiel zwischen intimen bereichen und öffentlichen bereichen, reine verkehrsflächen werden auf ein minimum reduziert bzw. verschwinden komplett.