Bezirk Landeck
Ortskern Revitalisierung
Häuser sind Objekte mit Wänden und Seele
Neues Leben in alten Mauern
Leerstand, Abwanderung, Zersiedelung – das sind große Herausforderungen für Tirols ländliche Regionen. Nur 13 % des Landes sind aufgrund der Gebirgslandschaft tatsächlich bewohnbar – jeder Quadratmeter Fläche muss daher klug genutzt sein!
Viele der Orte können auf eine lange zurückreichende Besiedelungstradition verweisen und verfügen über historisch gewachsene Ortskerne. Diese sind jedoch oftmals von Abwanderung, Funktionsverlust und Verfall gekennzeichnet. Durch intelligente Nachverdichtung der bestehenden Siedlungsräume und durch die Erhaltung und Revitalisierung der Ortszentren kann neuer Flächenverbrauch vermindert werden. Diese Entwicklung wird von vielen Entscheidungsträgern immer mehr gewünscht. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, im Zuge der Nachverdichtung und Revitalisierung gezielt auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise zu achten.
Vor 20 Jahren startete die Dorferneuerung in Tirol mit einem Pilotprogramm.
Seither konnten in 92 Tiroler Gemeinden leerstehende Gebäude im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes revitalisiert werden.
Nachhaltiges Bauen mit Schwerpunkt Revitalisierung vermehrt in den Fokus der Wohnraumschaffung zu stellen, ist auch die Aufgabe des Landecker Architekturbüros Kröpfl, das im Rahmen eines von RegioL geförderten EU-Projektes seine Tätigkeit aufnahm. „Die Sensibilisierung für die Ortskernrevitalisierung und eine entsprechende Bauherrenberatung sind Kernelemente des Projektes”, so Arch. Harald Kröpfl. Gebäudestrukturen durch eine nachhaltige Bauweise zu erhalten und für die modernen Erfordernisse heutigen Wohnens und Wirtschaftens zu adaptieren ist das übergeordnete Ziel.
Im gesamten Bezirk konnten durch diese beiden Offensiven über 10.000 m2 leerstehender Wohnraum wieder nutzbar gemacht.
Seither konnten in 92 Tiroler Gemeinden leerstehende Gebäude im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes revitalisiert werden.